Donnerstag, 6. August 2009

Laufen darf ich noch nicht, aber sonst geht es

Die letzten Wochen habe ich in etwa so weiter trainiert, wie schon beschrieben. Ich ging zweimal pro Woche ins Fitness-Center, fuhr ab und zu kürzere Strecken mit dem Rad und ging ab und an schwimmen. Schwimmen ging immer noch am besten, beim Radfahren spürte ich mein Knie im Anschluss und auch bei Kraftübungen an Maschinen tat mir mein Knie weh. Alle Übungen, die weh taten, versuchte ich zu vermeiden.

Vom 13. Juli an hatte ich 11 Tage lang ein Magnet-Resonanz-Gerät zu Hause. Morgens und abends ließ ich mein Knie jeweils 24 min bestrahlen. Es tat nicht weh, aber während der Behandlung schien mein Knie permanent etwas gereizt zu sein. Naja, abwarten. Einen richtigen Erfolg spürt man wohl erst Wochen nach der Behandlung und leichte Schmerzen können ja auch ein Zeichen der Heilung sein.

Seit 10 Tagen ist diese Behandlung beendet und mittlerweile meine ich, dass es meinem Knie schon wieder besser geht. Das letzte Wochenende war ich sogar zum ersten Mal seit meiner OP eine Stunde walken. Das war so schön, dass ich mir sogleich ein paar Walking-Stöcke zugelegt habe. Ich freu mich drauf, sie werden wohl bald geliefert.

Heute hatte ich nochmals einen Termin bei meinem Orthopäden. Es gab es nicht viel Neues. Ich soll alle Belastung vermeiden, bei der das Knie im Anschluss schmerzt. Radfahren soll ich nur im Flachen, Schwimmen darf ich, aber Laufen soll ich in jeder Form vermeiden. Auch von Nordic Walking wollte er mir eher abraten. Ich werde es aber wohl einfach mal ausprobieren. Grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass das Gehen meinem Knie gut tut. Nur die Stunde war letzten Samstag etwas zu viel. Die Hälfte hätte es wohl auch getan :-)
Dann muss ich mich halt zwingen, die Runde nach 30 min zu beenden, egal, wie schön es gerade im Wald ist.

Gewünscht ist wohl, dass sich die Knorpelschicht wieder aufbaut, was laut Aussage von meinem Orthopäden bis zu einem gewissen Grad möglich ist.
Ich habe ein Schädigung II. bis III. Grades (zum Vergleich: bei einer Schädigung des IV. Grades ist der Knorpel wohl komplett zerstört und der Knochen wird dann angegriffen.) Durch Schonung könnte sich die Knorpelschicht wieder so weit aufbauen, dass nur noch eine Schädigung des I. bis II. Grades zurück bleibt. Naja, dann bleibt ja zu hoffen. Ich muss mich also noch ein paar Monate zurückhalten und hoffen, dass der gewünschte Erfolg eintritt.
Zur Kontrolle soll im November noch mal eine Kernspinaufnahme gemacht werden.

Montag, 29. Juni 2009

Langsam geht es bergauf

An dem kommenden Montag, 10 Tage nach meiner Knie-OP, hatte ich das erste Mal Krankengymnastik. Dort wurde mein Bein ein wenig passiv bewegt und schön massiert. Zudem bekam ich eine Lymphdrainage - das war recht angenehm - und sollte beim Abschwellen helfen.

Wie auch im OP-Bericht stand, durfte ich ab jetzt mein Bein langsam mehr belasten. Die Physiotherapeutin erlaubte mir, ab und zu ohne Krücken gehen. Einzelne Schritte habe ich schon probiert, es war ein ungewohntes Gefühl, ging aber für einzelne Schritte. Überbelasten wollte ich es nicht, deshalb war ich vorsichtig. Erst gegen Ende der Woche darf ich die Krücken komplett weg lassen.

Danach war ich beim Arzt und ließ die Fäden ziehen. Noch ein paar Tage soll ich warten, dann darf ich auch wieder duschen. Von meinem Arzt bekam ich eine Bandage verschrieben - diese will ich demnächst beim Sport tragen. Ich holte sie ab und ging danach mit Ritchy ins Fitness-Center. Dort probierte ich ein Ergometer aus. Ich darf zwar mein Bein ohne Kraft bewegen, aber ich konnte es noch nicht stark genug knicken. Es ging nicht. Da musste ich wohl noch etwas warten. Schade.

Am Mittwoch hatte ich Krankengymnastik. Ich bekam ein paar Kräftigungsübungen gezeigt, die ich auch zuhause durchführen kann. Schön. Abends ging ich in Fitness-Center, sonst waren die Tage ruhig. Am Donnerstag fuhren wir meine Eltern besuchen. Am Freitag (14 Tage nach der OP) versuchte ich das erste Mal eine längere Strecke ohne Krücken zu laufen. Das musste ich noch üben werden - selbst einen kurzen Einkauf beim Aldi spürte ich anschließend im Knie. Den Rest des Tages schonte ich mich.

Am Samstag ging ich das erste Mal schwimmen. Laut OP-Bericht darf ich zwar erst nach 3 Wochen schwimmen, aber mit Pullboy ging es schon recht gut. So konnte ich beim Schwimmen meine Beine ruhig halten und meine Arme isoliert trainieren. Nach 1 Std. schwimmen reichte es mir, meine Arme waren müde. Es machte jedoch Spaß.
Am Sonntag hatte Ritchy einen Staffel-Triathlon-Wettkampf. Eigentlich war ich für die Radstrecke gemeldet, aber nun hatte er sich Ersatz gesucht. Ich war nur als Zuschauer unterwegs. An diesem Tag nahm ich die Krücken nochmals mit, da ich wusste, dass ich lange Zeit stehend verbringen würde. Mit Hilfe der Krücken war der Tag okay für mein Knie.

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Die kommenden zwei Woche vergingen im recht ähnlichen Stil. Zweimal pro Woche hatte ich Krankengymnastik, zweimal in der Woche ging ich ins Kraftcenter, zwei pro Woche ging ich schwimmen. Ich ging immer längere Strecken, schaffte am Wochenende sogar schon mal eine Besichtigung von zweieinhalb Stunden. In der Krankengymnastik bekam ich neue Übungen gezeigt, und baute diese nach und nach in mein Fitness-Programm mit ein. Übungen für die Aduktoren waren mittlerweile erlaubt, ebenso mal die Beinpresse, allerdings erst mal mit der Hälfte des Gewichts im Vergleich zu meinem Stand vor der OP. Beim Schwimmen nahm ich immer mehr die Beine mit, baute aber auch öfters Übungen mit Pullboy ein, damit mein Knie sich erholen konnte. Nur beim Treppen Steigen und noch viel mehr beim Treppe herunter gehen, hatte ich Schmerzen. Meine Physiotherapeutin meinte aber, dass das normal sei. Demnach muss ich dies noch stärker üben, immer mal probieren, bis der Schmerz kommt.

Montag, 8. Juni 2009

Die erste Woche nach der Knie-OP

Den ersten Tag musste ich mit einer Drainage verleben. Ich schlief nicht gut, traute mich nicht, mich auf die Seite zu legen oder das Knie zu knicken. Aber die Nacht ging irgendwie rum, ich war ja müde genug. Ich stand früh auf. Danach ging es auch schon fast zur Nachuntersuchung: ich bekam die Drainage gezogen und das Bein neu bandagiert (jetzt war es schon viel dünner und passt besser unter eine Jeans). Der Arzt sagte mir, dass ich das Bein ohne Belastung nach Belieben bewegen dürfe, also Fuß kreisen, Bein abwinkeln und auch wieder ganz strecken. Das ergab ja wieder ganz neue Möglichkeiten *freu*. Ich solle es nur nicht ganz belasten, sondern lediglich mit 30 kg. Beim Gehen sollte ich das Bein mitbewegen und den Fuß bewusst abrollen. Diesen Gehstil musste ich üben, es ging aber viel, viel besser.
Eine Belastung von max. 30 kg einzuhalten ist gar nicht so einfach. Ich bemühte mich einfach, das Bein nicht mehr als mit meinem halben Körpergewicht zu belasten.

Das Pfingstwochenende ging ohne große Besonderheiten vorbei. Ich schonte mein Bein, legte es ab und zu hoch und kühlte es. Ich verlebte die Zeit hauptsächlich zuhause. Ritchy ging immer ein paar Stunden trainieren, aber das war okay. Er kam früh zurück und dann unternahmen wir immer mal etwas, damit mir nicht zu langweilig wurde. Wir fuhren einmal zum Eis essen ins Städtchen, das nächste Mal ans Neckarufer zum Entspannen oder zu den Eltern zum Kaffee trinken und spielen. Es war schön, unter Leute zu kommen.

Am Dienstag ging ich morgens zu meinem Hausarzt. Er nahm sich viel Zeit für mich und erklärte mir den OP-Bericht. Es sieht wohl nicht so gut aus, er empfahl mir, aufs Laufen komplett zu verzichten, damit der Knorpel noch möglichst lange hält. Na ja, mal abwarten. Dieses Jahr wollte ich ja eh aufs Laufen verzichten, danach werde ich sehen. Er bandagierte mein Bein nicht mehr, die Bewegung würde reichen.

Meine Nachfrage, ob ich wieder arbeiten könne, bejahte er. Ich sollte mich nur schonen. Also ging ich anschließend arbeiten, obwohl ich eigentlich noch für 10 Tage krank geschrieben war. Ich hatte aber das Gefühl, mir zuhause nicht die nötige Ruhe zu gönnen. Zudem wollte ich nicht so lange fehlen.

Ritchy fuhr mich die kommenden Tage zur Arbeit und holte mich wieder ab. Ich bewegte mich die gesamte Woche wenig. Am Donnerstag ging ich aber zum ersten Mal wieder ins Fitness-Center und machte Übungen für die Arme, den Bauch und den Rücken. Diese Bewegung tat meinem Rücken gut. Ich genoss es, wieder etwas Kraft trainieren zu können. Am Samstag ging ich nochmals ins Center, während Ritchy mit Pascale nebenan schwimmen waren. Das war eine gute Kombination.

Samstag, 30. Mai 2009

Knie-OP

Stimmt, Ramona, ich sollte mal schreiben, wie es weiter gegangen ist.

Am 12. Mai war ich in einer orthopädischen Gemeinschaftspraxis, die einen guten Ruf bezüglich Knie-Operationen und Sportlern genießt. Ich ließ mich untersuchen. Der Orthopäde äußerte den Verdacht einer Arthrose, ggf. auch eines Meniskus-Schadens, wegen der Schmerzen. In meinem Knie spürte man beim Bewegen deutlich einen unrunden Ablauf. Mein linkes Knie fühlte sich zwar ähnlich an, aber mein Orthopäde meinte, das rechte sei schlimmer, womit er Recht hatte. Er wolle gerne eine Kernspinaufnahme des rechten Knies machen und dann entscheiden, ob weitere Maßnahmen, wie ggf. eine Operation notwendig seien.

Durch Zufall konnte die Kernspinaufnahme noch am gleichen Tag durchgeführt werden. Im Anschluss hatte ich mit dem Radiologen eine kurze Nachbesprechung. Er bestätigte die Vermutung meines Orthopäden: der Innenmeniskus sei angerissen (vermutlich ein Schaden, der etwas länger her sei) und die Knorpelfläche wäre schon stark angegriffen, nur noch ein Viertel der Knorpelschicht würde bestehen. Es wäre eine angehende Arthose. Er tröstete mich aber mit dem Spruch, die Ärzte könnten da sicherlich etwas machen. Das äußere Gelenk dagegen ist noch absolut in Ordnung.

Mit diesem Befund fuhr ich erst mal nach Hause und wartet fast 2 Wochen, bis ich einen Besprechungstermin mit meinem Orthopäden bekam. In dieser Zeit lief ich gar nicht, aber ich fuhr viel Rad, mit Bekannten fuhr ich auch mal eine Triathlonstrecke von 180 km ab. Das ging, auch wenn mein Knie danach nach Pause schrie und sie auch bekam.

Dann plötzlich ging alles ganz schnell. Kurzfristig bekam ich dann einen Termin: am Mittwoch, dem 27. Mai hatte ich eine Nachbesprechung mit meinem Orthopäden. Er bestätigte den Meniskus-Schaden und die angehende Arthrose. (Bem.: von Arthrose spricht man wohl erst dann, wenn der Knorpel vollkommen zerstört ist und der Knochen bereits angegriffen ist - das wusste ich vorher auch nicht). Er empfahl mit aufs Laufen komplett zu verzichten und stattdessen zu Schwimmen (im Kraulstil, Brustschwimmen sei nicht gut) und mit wenig Druck Rad zu fahren. Treppensteigen, Drehungen im Knie, etc. solle ich tunlichst vermeiden. Ansonsten würde er mir zu einer Operation raten.

Hm, ich hatte zwar im ersten Gespräch gesagt, dass ich eine Operation umgehen will, aber wenn man immer nur Schmerzen hat, und nicht mehr weiß, was richtig und gut ist, ist das auch nichts. Die letzten zwei Wochen war ich schon stark verunsichert und eigentlich nie schmerzfrei. Also sagte ich, dass eine OP auch in Ordnung wäre. Wann ich denn könne, war seine Nachfrage. Da ich sportliche Ziele, wie den Ironman ja eh gedanklich schon gestrichen hatte, war es mir zeitlich völlig egal. Er schlug den Freitag vor und ich sagte spontan zu.
Also in zwei Tagen sollte ich operiert werden, bzw. es sollte eine Arthroskopie (Kniegelenkspiegelung) gemacht werden und dabei die notwendigen Maßnahmen wie Teilentfernung des Meniskus, Glättung des Knorpels, etc. durchgeführt werden. Ich stimmte allem zu. Ritchy fragte ich, ob er mich am Freitag zum Krankenhaus und später auch wieder zurück fahren könne. Alles kein Problem.
Mir wurde in der Praxis Blut abgenommen, im Krankenhaus nebenan machte ich für den nächsten Morgen einen Termin mit dem Narkose-Arzt aus. Ich besorgte mir Krücken und übte am Abend zuvor schon mal unsere alte, steile Holztreppe hoch und runter zu humpeln. Gar nicht so einfach, aber es geht.

Am Freitag, dem 29. Mai wurde ich gegen 12:00 Uhr operiert, in Vollnarkose. Wie zuvor schon abgemacht, wurde der Meniskus teilentfernt, also geglättet und auch die Knorpelschicht wurde geglättet. Lose Knorpelteilchen oder andere Schleifteile befanden sich nicht in der Gelenkschmiere. Eine Stunde späte wachte ich im Ruheraum wieder auf, döste noch eine Stunde vor mich hin. Dann hatte ich eine Nachbesprechung mit meinem Orthopäden. 14 Tage sollte ich an Krücken gehen, mit Teilbelastung, danach dürfe ich wieder Kraulschwimmen und Radfahren in der Ebene. Er empfahl mir aufs Laufen bis Ende des Jahres zu verzichten. Das Gehen im normalen Leben wäre schon Belastung genug für das Gelenk. Zur Unterstützung könnte ich Gelenkkapseln nehmen und er verschrieb mir auch Einlagen, so dass das Innengelenk etwas entlastet wird.

Die OP verkraftete ich gut. Ritchy fuhr mich nach Hause, kochte etwas für mich. Ich konnte ganz normal essen, hatte keine Kopfschmerzen. Ich war nur müde. Ich legte mich nachmittags noch mal hin und wir machten uns abends einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher, mit Bein hoch legen und ab und zu Knie kühlen.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Training reicht nicht

Lange habe ich mich hier nicht gemeldet. Ich hatte die letzten Monate versucht meine Schmerzen im Knie durch vermehrten Sport in den Griff zu bekommen.

Im Januar versuchte ich es mit einem Streak, täglich kurze Strecken laufen. Mein inneres Gefühl sagte mir, dass das für mein Knie nicht gut sei. Die Schmerzen wurden von Tag zu Tag mehr - auch war das Knie immer mal wieder dick. Radfahren schien meinem Knie besser zu bekommen. Ich lief seltener und ging öfters ins Spinning.
Das ging erst mal ganz gut, an einem Wochenende, wo wir unterwegs waren, schaffte ich sogar an zwei Tagen in Folge jeweils 11 km zu laufen. Damit war ich schon sehr zufrieden. Mein Knie tat zwar danach weh, aber ich gönnte ihm anderthalb Wochen Laufpause und dann ging es wieder. Viel Radfahren und ab zu Laufen betrieb ich bis Anfang März. Dann hatte ich nach einem Lauf solche Schmerzen, dass ich erst mal zwei Wochen gar nicht lief.

Vermehrtes Krafttraining machte ich in dieser Zeit. Ich ließ mich auch bei uns im Fitness-Studio von einem Sporttherapeuten beraten. Er fand meine Schmerzen im Knie - an dem Außenband - ungewöhnlich und empfahl mir Kräftigungs- und Balanceübungen. Bei den Kraftübungen sollte ich die Wiederholungen reduzieren (nur 3 Sätze à 3 Wiederholungen) aber dafür die Belastung steigern. Das schaffte ich ganz gut und es schien meinem Knie gut zu tun.

Radfahren und Krafttraining ging fast schmerzfrei. Demnach versuchte ich nochmals einen Lauf. Das war Ende April. Knappe 8 km lief ich. Es war eine relativ flache Strecke aber hauptsächlich auf Asphalt. Das war nicht gut für mein Knie. Während des Laufs spürte ich keine Schmerzen, ich hatte auch Lust länger zu laufen, aber mein Verstand sagte mir, dass es reichen sollte. Es reichte auch. Es war schon zuviel. Das merkte ich erst abends, als wieder Schmerzen in dem Außenband auftraten. Es fühlte sich wie eine Sehnenentzündung an. Aber ist dort überhaupt eine Sehne??? Ich schonte mein Knie erst mal die nächsten Tage, denn es sollte ja schon bald in ein Rad-Trainingslager in den Schwarzwald gehen.

In diesem Trainingslager fuhr ich mit Ritchy zusammen viel Fahrrad. Zwar waren die Strecken kürzer als ursprünglich geplant, aber es war auch hügeliger, als wir angenommen hatten. Zudem hätte das Wetter besser sein können. Es regnete immer mal wieder, so dass viel Touren abgekürzt wurden. Aber wir schafften auch lange Touren über 140 km und fast 2000 Hm. Mein Knie tat nach längeren Touren weh, war auch öfters dick (Wassereinlagerung) aber ich konnte zumindest die gesamte Zeit mitfahren.

Nach dem Trainingslager ging ich am 12. Mai zum Arzt, zu einem Orthopäden.

Dienstag, 27. Januar 2009

nicht mehr gelaufen

Ich bin letzte Woche zwar sechs Tage in Folge gelaufen, danach aber nicht mehr. Mein Knie tat von Tag zu Tag etwas mehr weh, das tägliche Laufen scheint demnach nichts für mich zu sein - erst mal nicht. Ich war am Freitag 2 Stunden beim Spinning ...


... und am Sonntag zweieinhalb Stunden Rad fahren. Das ging ganz gut und scheint meinem Knie gut zu tun - besser als das Laufen.

Demnach will ich öfters versuchen mit dem Rad zu fahren und nur ab und zu zu laufen. Das tägliche Laufen ist zwar eine gute Motivation jeden Tag etwas zu machen, aber wenn's mir nicht gut tut, dann muss ich es erst mal nach hinten verschieben. Ich hoffe, dass ich mich auch so zu täglichem Sport aufraffen kann.

Montag, 19. Januar 2009

Schon wieder ein Drei-Tage-Streak

Die letzten drei Tage war ich wieder laufen, ich bin am Freitag noch meine Runde um den See gelaufen, am Samstag und Sonntag bin ich jeweils eine Runde von zu Hause aus gelaufen.

Ich habe eine nette Runde gefunden, die ich jetzt als Standardrunde absolvieren will. Ritchy ist sie gestern mit mir zusammen abgelaufen, sie hat 3,23 km und 260 Hm, ist also ganz gut geeignet, um den Puls mal kurz in Schwung zu bringen. Wenn ich unterwegs bin, kann ich den Lauf immer genießen. Es ist echt schön, sich selbst diese Zeit zu gönnen. Ich hoffe, dass ich möglichst lange täglich Laufen kann. Ganz sicher bin ich mir noch nicht, aber ich werde ja sehen, ob mein Körper so einen Streak mit kleinen Umfängen als Einstieg ins Training mitmacht.

Tag Datum Zeit Lauf-Zeit Lauf-km Puls Ø km ges. Bemerkung
1 16.01.09 15:21 00:17:00 2,8 km   2,8 km eine Runde um den See 
2 17.01.09 18:45 00:21:00 3,2 km   6,0 km eine Runde Richtung Whm., 260 Hm
3 18.01.09 18:45 00:23:00 3,2 km   9,2 km eine Runde Richtung Whm., 260 Hm

Freitag, 16. Januar 2009

noch mal von vorne

Am Mittwoch bin ich gelaufen, wieder meine Runde um den See. Es war schön, ich bin einfach gelaufen, ohne darüber nachzudenken, ob ich die Runde schaffe oder ob irgendetwas weh tut. So soll es wohl sein. Fast so wie früher.

Tag Datum Zeit Lauf-Zeit Lauf-km Puls Ø km ges. Bemerkung
1 12.01.09 15:38 00:21:00 2,4 km   2,4 km eine Runde um den See, z.T. gegangen
2 13.01.09 17:11 00:18:00 2,8 km   5,2 km eine Runde um den See 
3 14.01.09 16:26 00:18:00 2,8 km   8,0 km eine Runde um den See 


Gestern aber - Padre, ich muss es gestehen - bin ich nicht gelaufen. Wir hatten Handwerker im Haus, haben danach zu zweit noch ein paar Dinge im Bad und im Schlafzimmer aufgehängt und sind später ins Schwimmtraining gegangen (das zweite Mal seit einem Jahr Pause). Das Schwimmen hat Spaß gemacht. Wir fühlen uns sogar schon wieder recht wohl im Wasser. Hier den Rückstand von einem Jahr Trainingspause aufzuholen sollte am einfachsten sein.

Danach hätte ich zwar noch Zeit gehabt zu laufen, aber ich habe mir eine Laufpause gegönnt. Hätte ich schon mehr als einen Drei-Tage-Streak gehabt, wäre ich sicherlich noch gelaufen. So fang ich halt noch mal von vorne an. Mein Hauptinteresse gilt zurzeit nicht einem möglichst langen Streak, sondern durch oftmaliges, wenn möglich tägliches Laufen mein Knie wieder so zu stabilisieren, dass ich mir auch mal wieder längere Läufe zutraue.

Dienstag, 13. Januar 2009

schon ein Mini-Streak

Auch heute war ich laufen: nach der Arbeit eine ganze Runde um den See. Es lief schon besser, mit weniger Schmerzen und mit weniger Ungewissheit. Wenn das Wetter weiterhin hält - bis jetzt ist es ja nur kalt, verschneit, aber ansonsten trocken - und sonst nichts dazwischen kommt, will ich versuchen jeden Tag diese kleine Runde um den See zu drehen. Das ist als Wiedereinstieg sicherlich nicht verkehrt.

Diese Runde ist als Wiedereinstieg optimal: einer flacher Schotterweg, auf dem gegen den späten Nachmittag öfters mal Leute unterwegs sind. So bekommt man sofort das Gefühl zu entspannen.

Montag, 12. Januar 2009

Streaklänge geschafft

Heute ging es meinem Knie schon wieder gut. Deshalb nahm ich mir vor, nach der Arbeit eine Runde um den Waidsee zu laufen bzw. zu gehen. Gesagt, getan.

Direkt nach der Arbeit fuhr ich zum See, zog mir Laufschuhe an und es ging los. Die ersten hundert Meter ging ich, dann auf der mit Schnee bedeckten Schotterpiste begann ich langsam zu laufen. Ich genoss es, draußen unterwegs zu sein, die Leute auf dem zugefrorenen See Schlittschuh fahren zu sehen. Die Sonne schien. Es war schön hier zu sein.
Schmerzen im Knie kamen auf. Hm, was sollte ich tun? Noch im Überlegen wurden die Schmerzen weniger. Also lief ich weiter. Mal ging es gut, mal schlechter. Ich bekam immer mal wieder Schmerzen im Knie und damit die Ungewissheit, ob ich doch nicht lieber gehen sollte. Aber ich lief weiter, die Schmerzen gingen immer mal wieder weg. Ich lief fast die gesamte Runde um den See. Nur die letzten 300 m ging ich. Es war schön. Jetzt hatte ich ja schon eine Strecke geschafft, wohl so 2,4 km, die für einen kleinen Mini-Streak reichen würde. Mal sehen, ob ich die nächsten Tage auch zum Laufen komme.

Sonntag, 11. Januar 2009

mein erster Lauf

Ich bin seit Anfang September nicht mehr gelaufen. Denn dort hatte ich nach 10 min joggen plötzlich stechende Schmerzen im rechten Knie gekommen. Ich konnte gar nicht mehr laufen, sondern versuchte die 2 km zurück zum Auto irgendwie humpelnd zu schaffen. Mit Hilfe von Stöcken, die ich als Krücken einsetzte, ging es irgendwie.
Beim Arzt gab es keinen Befund. Ich bekam Voltaren - in Kapselform - die Schmerzen wurden weniger, ich konnte wieder gehen, aber laufen ging nicht. Die Schmerzen in der Sehne hinten außen am Knie kamen immer wieder.
Durch unseren Hausumbau und dem vielen Arbeiten im Knien wurde das Knie zudem ein paar Wochen später auch noch dick - es war wohl Wasser drin. Also musste ich wohl warten, bis das Knien weniger wurde, bis zu unserem Umzug.

Mitte Dezember sind wir umgezogen. Seitdem war ich mit Ritchy öfters mal eine größere Runde schnell gegangen. Das ging. Ich hatte danach zwar Schmerzen im Knie, aber diese gingen über die Nacht meist wieder weg. Mit Bewegung - langsam gesteigert - will ich schauen, dass die Schmerzen im Knie einfach wieder verschwinden. Von ganz alleine, so wie sie gekommen sind.

Am Samstag war ich mit Ritchy eine Stunde spazieren. Diese Strecke geht schön durch den verschneiten Odenwald. Es war herrlich. Es geht zwar oft rauf und runter, es gibt aber auch einige Passage, die ziemlich eben verlaufen. Diese Passagen wollte ich am folgenden Tag laufen, den Rest stramm marschieren.

Gesagt getan. Nach dem Frühstück machten sich Ritchy und ich auf den Weg. Ritchy begleitete mich den ersten Kilometer berghoch - im strammen Schritt. Die erste flache Passage von ca. 350 m lief ich. Es ging, ich war zwar extrem unsicher, ganz vorsichtig, aber es ging. Es folgte ein Berg. Diesen Berg ging ich hoch, die dann folgende flache Passage von ca. 1 km lief ich wieder. Auch das ging. Es zwickte zwar im Knie, die Sehne tat etwas weh, aber nicht arg. Dann war die flache Passage auch schon wieder vorbei. Den folgenden Berg ging ich hinunter.
Meinen ersten Lauf hatte ich geschafft. Das Knie schmerzte später etwas, aber nicht doll.