Freitag, 30. November 2007

Und schon wieder eine Sportpause

Meine Verletzung am Handgelenk nutze ich, um mal meine Leberflecke zu kontrollieren. Ich hatte vor ein paar Wochen einen Termin beim Hautarzt, aber erst vorgestern einen Termin für eine große Excision - was immer das auch bedeuten mag (groß hört sich ja schon riesig an). Die Hautärztin schnitt mir einen Leberfleck weg und verbot mir für mindestens eine Woche zu duschen und Sport zu machen, bei dem man schwitzt bzw. nass wird. Das ist hart. Gerade wieder ging etwas, schon wieder muss ich pausieren. Ich verzichtete deshalb gestern aufs Spinning. Statt dessen kümmerte ich mich um meine Steuererklärung.

Abends kreierten wir noch einen neuen Blog - für unser Häuschen. Der Kauf ist jetzt schon ziemlich sicher. Ich freu mich, bin aber auch ziemlich gespannt.

Wen unsere Hauskauf- und Hausumbauaktionen mehr interessiert, kann gerne alles im folgenden Blog nachlesen:
http://eshaeuschen.blogspot.com/
So etwas passt ja nicht so recht in diesen Lauf- und Sportblog.

Montag, 26. November 2007

Ganz neue Ideen für so ein Läuferhirn

Ich muss es ja gestehen. Wir sind auf ganz neue Ideen gekommen - ganz durch Zufall, wie so oft im Leben.

Wir saßen vor drei Wochen (Mittwoch, 31. Oktober 2007) gemeinsam im Krankenhaus und haben ganz lange Warten müssen. Es gab nur wenige Zeitschriften. Deshalb lasen wir auch die Seiten, die wir sonst in unserem Lokalblättchen einfach übergehen. Und was sprang uns dort ins Auge? Das Inserat eines Immobilienvermittlers, der ein winzig kleines Häuschen (Altbau) zu einem günstigen Preis anbot. Das interessierte uns beide und lies uns nicht mehr los.
Am nächsten Tag gingen wir auf dem Rückweg unseres langen Spaziergangs bei der Bank unseres Örtchens vorbei und schauten, ob das Kauf-Angebot im Schaufenster ausgestellt war. Ja, dort war es. Mein Schatz erkannte das Haus auf dem Bild und wusste wo es stand. Vorher hatten wir gescherzt, es kommt nur in Frage, wenn es an unserer Laufstrecke liegt. Das war der Fall.

Ein paar Tage später (Samstag, 03. November 2007) schauten wir uns das Haus von außen an. Klein, aber sicherlich süß. Wir vereinbarten einen Besichtigungstermin für die Woche drauf.

Es war sehr renovierungsbedürftig, von der Grundsubstanz schien es in Ordnung zu sein. Es war sicherlich viel zu tun, um es auf einen gemütlichen Stand zu bringen, aber es schreckte uns nicht ab. Es würde eine Menge Arbeit bedeuten, so dass sportliche Interessen wohl mindestens für ein Jahr ganz hinten angestellt werden müssen. Darüber mussten wir noch etwas nachdenken und auch mal die finanzielle Lage prüfen.

Um einen besseren Überlick zu bekommen, was die Renovierung kosten würde, verbrachten wir das vorletzte Wochenende (Freitag, 16. November 2007 / Samstag, 17. November 2007) lieber damit, in Baumärkten rumzutingeln und zu schauen, was man brauchen könnte und was uns gefallen würde. Damit sind wir schon viel weiter gekommen, so dass wir weiter planen können.

Ein Besichtigungstermin mit einem Statiker und ein weiterer Beratungstermin bei der Bank brachten mehr Sicherheit.

Mittlerweile sind wir soweit, dass wir versuchen wollen, das Haus zu kaufen. Mal sehen, ob wir den Zuschlag bekommen. Noch ist nichts fest. Spannend ist es. Für Gedanken, das Laufen wieder anzufangen, bleibt momentan gar keine Zeit. Ich vermisse es schon ein wenig, aber verschiebe es aus Zeitnot immer wieder auf den nächsten Tag.

Freitag, 16. November 2007

Langsam geht das normale Leben wieder los

Diesen Montag hatte ich meine erste Krankengymnastik. Der Therapeut bewegte meine Hand in alle Richtungen und massierte die Wunde. Das Narbengewebe ist noch ziemlich hart, so dass ich dadurch Einschränkungen in den Bewegungen habe. Er meinte ich solle langsam wieder mit allen Bewegungn anfangen. Etwas Belastung wäre erlaubt. Ich solle sie langsam steigern. Alles was nicht weh tut, ist okay.
Ist das genial. Ich habe es sofort ausprobiert, die Kaffeetasse wieder mit links gehalten, mal eine Tasche, mal etwas anderes. Jetzt kann ich die Hand schon wieder fast normal benutzen, nur bei schweren Dingen, die hochgehoben oder gehalten werden müssen, passe ich noch etwas auf. Da merke ich doch noch, dass die Kraft ganz schön nachgelassen hat.

Mit seiner Erlaubnis war ich am Dienstag das erste Mal wieder im Schwimmtraining. Ich habe mich auf die langsamste Bahn eingereiht und war richtig froh, mich wieder im Wasser bewegen zu können. Es war schön und ging gut. Meiner Hand hat es nachher gereicht. Meinem Rücken hat die Bewegung richtig gut getan. Ich freue mich schon auf unseren nächste Wasserstunde.

Laufen dürfte ich zwar wieder, bei dem nass-kalten Wetter konnte ich mich aber noch nicht so recht aufraffen. Ich hoffe, dass es am Wochenende etwas schöner wird, so dass wir einen ersten Lauf bei schönem Wetter im Wald machen können. So war der Mittwoch etwas ruhiger. Abends waren wir in der Ausstellung "Geistesblitze", die hier im Planetarium in Mannheim gezeigt wurde.

Am Donnerstag hatten wir Spinning und ich habe die Stunde ohne Schiene am Handgelenk gut rum bekommen. Allerdings habe ich beim Abstützen und bei Liegestützen auf dem Lenker doch noch ein wenig vorsichtig gemacht. Aber ansonsten war es fast eine normale Spinning-Stunde, die mir viel Spaß gemacht hat.

Montag, 12. November 2007

Wenig Neues

Ich mache sportlich immer noch relativ wenig. Aber .... ich darf wieder etwas machen. *freu* Ich war letzten Donnerstag im Spinning. Gar nicht so lange, nur anderthalb Stunden. Dabei habe ich versucht mich nur mit dem rechten Arm abzustützen. Wir sind viel im Stehen gefahren. Gegen Ende des Kurses hat es mir wirklich gereicht. Mein Oberarm war müde, meine Beine dagegen noch nicht so richtig. Mein Puls war ungewohnt hoch. Ich habe gespürt, dass ich mich länger nicht mehr bewegt hatte.

Das Wochenende war bei uns verregnet. So waren wir wenig draußen. Zum Glück war im DAV-Zentrum ein Sektionsfest. So kamen wir unter Leute und konnte etwas das Klettern ausprobieren.

Dienstag, 6. November 2007

Langsam geht es wieder aufwärts

Am Dienstag hatte ich einen weiteren Termin bei meinem Hausarzt. Er schaute sich die Wunde oberflächlich an, drückte meinen Arm und meinte, ich solle am Mittwoch mal ins Krankenhaus gehen. "Die sollen sich mal anschauen, was sie gemacht hätten und entscheiden, wann man mit Krankengymnastik beginnen könne. Mein Ärmchen würde ja immer dünner!" Da hatte er recht, wie ich zu Hause vor dem Spiegel feststellte. Zwei Wochen mit Ruhestellung hatten meinen Armumfang deutlich schrumpfen lassen. Ich war erschrocken.

Noch abends fuhren wir beim Krankenhaus vorbei um nachzusehen, wann am Folgetag Sprechstunde sei. Zwischen 14:00 und 16:00 Uhr konnte man vorbei kommen. Da stand also ein früher Feierabend auf dem Programm. Ritchy holte mich gegen halb drei in der Firma ab und wir fuhren zum Krankenhaus. Dort wurde unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Anderthalb Stunden mussten wir warten, bis ich aufgerufen wurde.
Der Arzt sah sich die Hand an, kontrollierte ob das Gefühl überall vorhanden war. Dann sollte ich die Finger strecken und wieder zu einer Faust ballen. War das ungewohnt. Meine Finger schienen eingerostet. Langsam, ganz lanngsam ging es. Finger spreizen, Hand leicht nach links und rechts bewegen. Ich traute mich kaum, aus Angst vor Schmerzen, aber ganz leichte Bewegungen bekam ich hin. Der Arzt war damit zufrieden.
Er verschrieb mir für die folgenden Wochen weiterhin die Schiene zu tragen, allerdings dürfte ich diese von Zeit zu Zeit abnehmen. Dafür wurde die Schiene nun mit Klettbändern am Arm befestigt. Mit Krankengymnastik könne ich sofort beginnen. Das hört sich ja schon mal gut an. Bewegen dürfe ich die Finger, allerdings bis zur sechsten Woche absolut ohne Belastung. Naja, das wird sicherlich noch anstrengend, immerhin durfte ich schon langsam mit Fingergymnastik anfangen. Klasse. Ich freute mich über diesen kleinen Fortschritt.

Am nächsten Tag, am Donnerstag hatten wir einen Feiertag in BaWü. Ritchy hatte ich auch frei genommen und wir gingen lange spazieren. Immer mal wieder übte ich meine Finger zu strecken oder leicht zur Faust zu ballen. Das war schon ganz schön anstrengend.
Wir gingen lange, lange spazieren. Es war klasse. In der Ebene war es nebelig, aber wenn man etwas an Höhe gewann, kam die Sonne raus und der Himmel war strahlend blau. Genial. Lange führte unser Weg uns immer mal wieder ins Tal hinab, bis wir darauf keine Lust mehr hatten und im großen Bogen den Rückweg antraten. An der nächsten Höhe hatten wir einen genialen Ausblick auf einen Baum, durch den die Sonne schaute. Es sah phantastisch aus:


An diesem Tag legten wir eine große Strecke zurück. Fünfeinhalb Stunden waren wir unterwegs. Erst als es dunkel wurde, kamen wir erschöpft, aber glücklich zu Hause an.

Am Freitag mussten wir beide arbeiten. Ich übte das erste Mal wieder mit 10 Fingern zu tippen. So eine Tastatur stellt bestimmt 0 Belastung dar und es war sicherlich eine gute Fingerübung. Solange ich keine Schmerzen habe, könnte ich ja üben. So schaffte ich langsam aber immerhin den halben Arbeitstag, bevor ich meiner Hand doch wieder etwas Ruhe gönnte. Abends waren wir kurz bei Ritchys Eltern, die uns allerhand Neues zu erzählen hatte. Danach gingen wir zu einem Treffen meines Tauchvereins. Ein paar Freunde zeigten ihre Urlaubsdias. Es war ein nettes und gemütliches Beisammensein.

Am Samstag gingen wir einkaufen, verbrachten den Nachmittag gemütlich zu Hause und bsuchten abends in ein Kabarett, welches hier bei uns aufgeführt werden sollte. Es war klasse. Die Gemeindehalle war fast bis auf den letzten Platz ausgebucht. Ritchy hatte eine schöne Idee gehabt. Ich genoss den Abend.


Am Sonntag nahmen wir uns nochmals einen längen Spaziergang vor. Wir packten einen Rucksack mit Verpflegung und machten uns bei relativ trüben Wetter auf den Weg. Dieser Tag war bei weitem nicht so schön, wie der Donnerstag. Aber immerhin war es entgegen der Wettervorhersage trocken. Wir hatten einen schönen Weg, sonst eine Laufstrecke von uns, vorgenommen und genossen die Bewegung in der Natur. Etwas schönes zu entdecken gibt es dabei immer.


Nach viereinhalb Stunden kamen wir erschöpft zu Hause an. Mir ging es aber nicht alleine so. Ritchy baute mich mit den Worten "Das war anstrengender als der Marathon letzte Woche!" wieder auf.

Danke!