Samstag, 30. Juni 2007

Mein sportlicher Werdegang

oder Wie ich zum Laufen und zum Triathlon kam

Sport war früher nicht so mein Ding. Zu lang, zu ungelenk und mit wenig räumlichem Sehen konnten mich die üblichen Sportarten der Schule wenig begeistern. Auf die Idee in einen Sportverein zu gehen, bin ich nie gekommen.

Eine gewisse Ausdauer hatte ich allerdings. Ich bin gerne mit dem Rad gefahren, habe dies jedoch nie als Sport angesehen, sondern als schönes, zeitungebundenes Fortbewegungsmittel - die beste Alternative zu den (auf dem Lande) nur spärlich fahrenden Bussen. So bin ich mit 16 Jahren mit einer Freundin eine Woche durch Frankreich gefahren (das Rad diente uns hier als günstiges Fortbewegungsmittel), und habe mir mit 18 ein Rennrad gekauft. Mit diesem war ich oft am Wochenende unterwegs bis das Studium kam.

Im Studium habe ich erstmal keinen Sport gemacht, begann später jedoch einen Tauchkurs in einem Verein (1993). Flossenschwimmen und Apnoetraining machte mir so viel Spaß, dass ich bis zu fünfmal die Woche im Wasser war. Hauptsächlich verantwortlich für diese Begeisterung war in erster Linie nicht die Bewegung, sondern der tolle Gruppenzusammenhalt. Wir unternahmen extrem viel miteinander – fast jeden Abend: Kino, Disco, Grillen, Bier trinken, Kochen, ...
Wenn die anderen im Sommer auf die Idee kamen, das (wegen geschlossener Hallenbäder) ausfallende Tauchtraining mit Laufeinheiten zu füllen, brach ich nach den ersten 500 m einfach ab. Laufen war mir viel, viel, viel zu anstrengend. Seltsam, dabei fuhr ich mittlerweile wieder regelmäßig Rad. Stundenlang, hoch und runter. Aber Laufen … das war nichts für mich. Ich probierte es immer wieder, gab dann allerdings frustiert für Monate auf. Solange, bis mein damaliger Freund (Besitzer eines schönen Schäferhund-Collie-Mischlings) sich einen Pulsmesser zum Geburtstag wünschte. Das war damals – vor ca. 12 Jahren – noch extrem ungewöhnlich. Ein Pulsmesser für einen Otto-Normal-Verbraucher. Ich kaufte ihm das billigste Model von Polar. Dieser musste natürlich beim ersten Spaziergang bzw. -lauf mit dem Hund ausprobiert werden – und schau her: auch wenn nicht ICH mit dem Pulsmesser lief, sondern er, war das Tempo auf einmal so moderat, dass ich laufen konnte. 30 min an Stück – oder waren es noch mehr? Einfach unsere normale große Hunde-Spazierrunde, die ansonsten über 1 Stunde dauerte. Es machte sogar Spaß. Seitdem lief ich häufiger (ca. dreimal die Woche) – oft in Begleitung dieses Hundes. Damals schaute man zwar noch etwas seltsam, wenn Frau durch die Gegend lief, aber mit der Zeit wurde ich selbstsicherer und gewöhnte mich daran. Ich war ja auch oft allein.

Zufällig fand ich ein / zwei Jahre später Kontakt zu Personen, die in einem Lauftreff waren. Sie erzählten mir davon. Ich war Feuer und Flamme. Da wollte ich mitlaufen, auch wenn dieser Lauftreff im Uni-Sportheft für fortgeschrittene Läufer ausgeschrieben war. Ich hatte ein Ziel und biss mich durch. Die ersten paar Male, die ich dabei war, waren super anstrengend. Ich hätte mich – als wir direkt nach dem Einlaufen endlich oben auf dem Berg waren – übergeben können. Ich hab aber nicht aufgegeben. Ich war zweimal pro Woche bei Wind und Wetter pünktlich zur Stelle und wurde immer besser. Ich konnte gut im Mittelfeld mithalten, obwohl Leute dabei waren, die den Marathon deutlich unter 3 Stunden liefen. So „extrem unverknüftig" wie unser Einlaufen waren das Training an sich. Wir wussten nie genau, was anstand. Es kam vor, dass unser Trainer nach 1:15 Laufen - die Heimat in weiter Ferne - verkündete, dass wir heute etwas länger laufen. Da wurden die normalen anderthalb Stunden einfach mal eben um 45 min verlängert. Und es ging. Ohne Getränke, ohne Riegel und ohne Temporeduzierung. Einfach so. Damals (1996 müsste es gewesen sein) lief ich auch einige Wettkämpfe mit. Einen Halbmarathon in den Niederlanden, den Aachener Winterlauf (18 km), ein paar 10er. Meine Endzeiten weiß ich leider nicht mehr. Sie würden mich selbst mittlerweile interessieren. Damals hatte ich schon erste Ambitionen, einen Maraton zu laufen. Aber ich machte zu viel, lief mit Schmerzen einfach weiter bis es wirklich nicht mehr ging => Sehnenscheidenentzündung in der Fußsohle.

Ich musste über ein halbes Jahr pausieren, bis ich diese Entzündung auskuriert hatte. Da ich mittlerweile mein Studium beendet und umgezogen war, fehlten mir die Laufgruppe und weitere Wettkampfziele. Ich lief weiterhin regelmäßig und oft aber nicht mehr so weite Strecken - meist nur zwischen 8 und 15 km. Parallel fuhr ich Rad, übte mich in einer für mich neuen Kampfkunst (Hapkido), ging in Fitnesskurse und ins Tauchtraining, begann zu klettern und fuhr mit Inlinern. Ich machte viel Sport, aber ohne große Wettkampfgedanken.

2004 - durch eine Trennung von meinem damaligen Partner verbunden mit einem Wohnungswechsel (andere Stadt), brauchte ich neue Ziele. Meinen ersten Marathon wollte ich laufen. Ich suchte mir einen nahe gelegenen Lauf heraus (= Frankfurt), studierte die Internetseite und meldete mich spontan, aber etwas verspätet zu dem angebotenen Marathonprojekt an. In 6 Monaten sollten Personen, die 1 Std. am Stück laufen können, zum Marathon hingeführt werden. Ich absolvierte die 3-4 Laufeinheiten und die Gymnastikstunden pro Woche nach Plan. Als Vorbereitung lief ich einen Halbmarathon und Ende Oktober 2004 meinen ersten Marathon in 4:22 h. Keine super Zeit, aber relativ konstant und ohne Hammermann. Es hat einfach Spaß gemacht. Sofort plante ich den nächsten Marathon (fürs Frühjahr 2005).

Ich hatte noch ein neues Ziel im Hinterkopf. Immer schon hatte mich Triathlon interessiert. Nun, mit einem gelaufenen Marathon, hatte ich ja die besten Voraussetzungen, damit anzufangen. Laufen ging irgendwie, Radfahren (auch 200 km am Stück) konnte ich eh - das hatte ich öfters ausprobiert. Nur Schwimmen war mein Problem. Mit Flossen und mit Tauchermaske ging es gut. Aber ohne ...??? Ich konnte nicht atmen und hatte keine Kraft in den Armen. Das musste anders werden. Noch im November trat ich in den ortsansässigen Triathlonverein ein und bekam nach und nach das Kraulen beigebracht.

2005 lief ich im Frühjahr meinen zweiten Marathon in Mannheim. Der Rest des Jahres war ausgefüllt mit meinem ersten Triathlontraining. Laufen, Radfahren durch den schönen Odenwald (was hatte ich bislang in meiner Nähe noch alles nicht gesehen) und schwimmen – im Hallenbad, im Freibad und auch im See. Ich absolvierte meine ersten Triathons, erst über die Sprintdistanz (0,5 km Schwimmen – 20 km Radfahren – 5 km Laufen), dann einige über die olympische Distanz (ca. 1,5 km - 40 km - 10 km) und einen Trainingswettkampf über die Mitteldistanz (2,0 km – 80 km – 20 km). Nebenbei lief ich ein paar Halbmarathons und im Herbst wieder den Marathon in Frankfurt. So konnte es bleiben: ein paar Triathlons und zwei Marathons pro Jahr.

2006 hatte ich mir wieder ein neues Ziel gesetzt. Ich wollte mich an eine Langdistanz (3,8 – 180 – 42,2) wagen. Als Ort suchte ich mir die Triathlonursprungsstadt Roth aus. Ich intensivierte mein Schwimm-, Rad- und Lauftraining und lief als Vorbereitung im Frühjahr den Marathon in Mainz. Leider zog ich mir dort eine Sehnenentzündung im Knie zu (ich bin zu Ende gelaufen / gewalkt, statt abzubrechen). Die letzten 7 Wochen vor meinem Hauptwettkampf war nichts mehr mit Laufen. Ich kompensierte diesen Trainingsausfall mit langen Radausfahrten und fühlte mich trotz großem Trainingsumfang immer gut erholt. Ab und zu probierte ich das Laufen. Es ging anfangs gut, bis plötzlich stechende, nicht auszuhaltende Schmerzen auftraten. Immer musste ich abbrechen. Anfangs schaffte ich nur 3 km, Wochen später schon 8 km und kurz vor meiner Ironman-Distanz sogar wieder 20 km am Stück. Die „Generalprobe" (mehr wollte ich mir kurz vorher nicht mehr zumuten) hatte hingehauen. Die Langdistanz absolvierte ich ohne große Zwischenfälle in insgesamt 11:37 h. Ich hatte mir das Rennen gut eingeteilt und konnte sogar den Marathon laufen, ohne eine einzige Gehpause und ohne Schmerzen (4:13 h). Ich war super stolz und froh, es geschafft zu haben. Danach schrie mein Körper nach einer Auszeit.
Ich hatte keine Lust mehr auf Training, machte relativ wenig und spürte dies bei meinem Marathon in Köln – zu dem ich schon lange gemeldet war, und den ich deshalb laufen wollte. Ab km 30 ging nichts mehr. Gehen, laufen, gehen – die Beine waren müde. Ich verlor in den letzten 12 km eine halbe Stunde. NUR eine halbe Stunde, und dennoch war es die reine Qual. Die nächsten Wettkämpfe sollten besser werden. Aber erst mal ein paar Wochen Trainigspause (= weniger machen) bis Anfang 2007.

Gerade auf der Suche, wie ich mein Laufpensum hoch halten kann, liefen mir bzw. meinem Ritchy die Streakrunners vor die Füße und wir beschlossen, mit dem Täglich laufen zu beginnen. Bis jetzt haben wir es als sehr positiv erfahren und fühlen uns stärker als je zuvor. Ein Marathon im März konnte mit Bestzeit absolviert werden. Danach trainierten wir hauptsächlich auf eine Triathlon-Langdistanz im Sommer hin.

Der Ironman Germany in Frankfurt Anfang Juli lief gut. Im Schwimmen war ich schlechter als ein Jahr zuvor in Roth, hatte dies allerdings wegen geringem Schwimmtraining erwartet. Das Radfahren lief optimal. Auf der zweiten Runde war ich schnell unterwegs, obwohl es windiger war. Mit meiner Radzeit war ich zufrieden. Nach dem ersten Einlaufen lief der Marathon anfangs so gut, dass ich die ersten 15 km viel schneller gelaufen war (Schnitt von 5:35 bis 5:45), als geplant (5:57). Ab Kilometer 15 ging dann leider nicht mehr viel, ich bin eingebrochen und konnte mich nicht mehr fangen. Die letzten 27 km musste ich langsamer laufen (Schnitt von 6:25 bis 6:35). Das hat mich viel Zeit gekostet, so dass ich insgesamt eine ähnliche Zeit wie in Roth erreicht habe - ich war allerdings 4 sec. langsamer.

Ziele für die nächsten Jahre gibt es jetzt schon.
Wenn nichts dazwischen kommt, wollten wir
2008 gerne nochmals am Ironman Germany teilnehmen und konstant durchkommen.
2009 die Tour-Transalp (Rennradtour ca 850 km und 18500 Hm in 7 Tagen) fahren.
2010 soll’s dann rrrrrrrrrrrrrund gehen, mit Rodgau Ultramarathon, Rennsteig Supermarathon und Röntgen Ultramarathon.


In der Übersicht nochmals:
6 Marathons (3:56 h bis 4:33 h)
8 Halbmarathons (1:49 h - 2:07 h)
ein paar 10er
noch keine Ultras oder Stundenläufe, aber
2 Langdistanzen / Ironmans (11:37 h)

Dienstag, 26. Juni 2007

Vereinsmeisterschaft beim Sprint-Triathlon

Am Sonntag, dem 24.06. waren wir zu einem kurzen Sprintwettkampf gemeldet. Dabei galt es 500 m zu schwimmen, flache 20 km auf dem Rad zu bewältigen und im Anschluss 5 km zu Laufen. Es handelte sich also um eine gute Gelegenheit, den Körper nochmals wach zu rütteln. Einige meiner Ironman-Mitstreiter wollten an diesem Wettkampf jedoch nicht teilnehmen, da die Belastung und / oder auch Verletzungsgefahr für unseren Hauptwettkampf, der ja eine Woche später stattfinden sollte, zu hoch sei. Da ich mich zu diesem Wettkampf mit Umwegen angemeldet hatte und hier unsere Vereinsmeisterschaften ausgetragen werden sollten, startete ich entgegen der Meinung einiger. Allerdings wollte ich mich relativ zurück halten. Das tat ich dann auch.

Das Schwimmen verlief ganz gut, war aber wegen Gedrängel mit einigen Brustschwimmpassagen durchzogen. Nach 13 Minuten kam ich aus dem Wasser und stieg aufs Rad.

Das Einrollen erwies sich schwieriger als gedacht: wir mussten gegen starken Gegenwind ankämpfen. So war mein Tempo auf den ersten paar Kilometern wesentlich geringer als geplant. Nur gegen Ende der Strecke schaffte ich es, dass eine 40++ auf dem Tacho stand. Mit einer Radzeit von 33 Minuten und einem Schnitt von knapp 36 km / h wechselte ich zum Laufen. Ich spürte leichte Schmerzen am rechten Schienbein und bemühte mich, konstant und vor allem locker zu laufen. Die Schmerzen sollten nicht stärker werden. Ich wollte mich hier nicht verletzen.
Parallel dazu bemühte ich mich, ein so hohes Tempo anzuschlagen, dass mich meine Vereinskollegin Inga, die ich erst 5 km vor der Wechselzone auf dem Rad überholt hatte, nicht mehr einholte. Jedes Mal, wenn ich überholt wurde, schaute ich zur Seite, um das Gesicht zu erkennen. Irgendwie habe ich es geschafft. Ich kam als erste von unseren vier Frauen, aber nach etlichen unserer Männer ins Ziel. Kurz darauf folgte Elke, mit der ich noch gar nicht gerechnet hatte, und Inga.

Mit unseren nah beieinander liegenden Zeiten (Marion 1:13:27, Elke 1:40:10 und Inga 1:15:02) belegten wir den ersten Platz in der Team-Wertung der Damen.


Christiane hätte hier sicherlich noch besser abgeschnitten - fiel wegen Babybauch allerdings aus.

Montag, 25. Juni 2007

1. Streak - ab Tag 143

KW 25-2007

Tag Datum Zeit Lauf-Zeit Lauf-km Puls Ø km ges. Bemerkung
143 18.06.07 20:54 00:10:41 1.8 km Hf 126 1275.3 km Mini-Standardrunde
144 19.06.07 20:12 00:15:54 3.0 km Hf 130 1278.3 km 1 Runde Waidsee
145 20.06.07 18:02 01:18:26 14.6 km Hf 143 1292.9 km Lampertheimer Wald
146 21.06.07 07:36 00:12:08 1.8 km Hf 122 1294.7 km Mini-Standardrunde
147 22.06.07 23:18 00:16:41 2.9 km Hf 123 1297.6 km kurze Runde "um den Block", 30 Hm
148 23.06.07 17:51 00:11:12 1.9 km Hf 130 1299.5 km Mini-Standardrunde
149 24.06.07 10:55 00:24:30 5.0 km Hf 148 1304.5 km Laufen beim Lampertheimer-Triathlon



Nur noch eine Woche bis zum Ironman. Ich fühl mich gut und freue mich auf den Wettkampf. Langsam fällt das Wenig-Tun richtig schwer. Die Beine scheinen Beanspruchung gar nicht mehr gewohnt zu sein. Abwarten. Der kurze Sprint-Triathlon am Sonntag lief ganz gut. Auf dem Rad war ich nicht so schnell wie gedacht, aber ich habe viele überholt. Insgesamt hat es gereicht, um als erste Frau unseres Vereins ins Ziel zu kommen (zum Bericht). Diese kommende Woche muss noch etwas ruhiger werden. Das passt zum angekündigten Wetter.

Montag, 18. Juni 2007

1. Streak - ab Tag 136

KW 24-2007

Tag Datum Zeit Lauf-Zeit Lauf-km Puls Ø km ges. Bemerkung
136 11.06.07 06:30 00:12:33 1.8 km Hf 113 1230.0 km Mini-Standardrunde
137 12.06.07 06:43 00:17:59 2.9 km Hf 110 1232.9 km kurze Runde "um den Block", 30 Hm
138 13.06.07 17:48 01:53:22 20.5 km Hf 135 1253.4 km Lampertheimer Wald, 18.5km-Runde
139 14.06.07 19:07 00:11:57 1.8 km Hf 117 1255.2 km Mini-Standardrunde
140 15.06.07 22:35 00:19:11 2.9 km Hf 119 1258.1 km kurze Runde "um den Block", 30 Hm
141 16.06.07 17:57 00:11:30 1.8 km Hf 117 1259.9 km Mini-Standardrunde
142 17.06.07 18:11 01:17:34 13.6 km Hf 125 1273.5 km zum Schloss, in den Exotenwald 



Nach dem Test-Wettkampf hatte ich mehrere Tage leichte Schmerzen in der Sehne oberhalb des Sprunggelenks. "Jetzt bloß nichts übertreiben" dachte ich mir. Ich schonte mich ein paar Tage, absolvierte nur kurze Läufe und reduzierte meinen für Mittwoch geplanten langen Lauf auf 20 km. Gut. Keine Schmerzen mehr. Dieses Training muss als Vorbereitung für den Ironman einfach reichen. Die nächsten zwei Wochen steht Tapering an. Es wird mir schwer fallen. Mein schöner Schnitt wird noch mehr in den Keller purzeln. Da werde ich noch nicht einmal den Schnitt von 9 km pro Tag halten können.

Dienstag, 12. Juni 2007

Bericht zum Kraichgau-Triathlon


Am 10.06.2007 fand der Kraichgau-Triathlon statt, bei dem ich für die M-Distanz (2,0 km Schwimmen, 60,6 km Rad und 14 km Laufen) gemeldet war. Diese verkürzte Mitteldistanz sollte als Test-Wettkampf für den Ironman in ein paar Wochen dienen. Leider fand dieser Wettkampf dieses Jahr an einem ungünstigen Termin statt. Der Donnerstag zuvor war ein Feiertag. Das sich daraus ergebene verlängerte Wochenende wollten wir fürs Training nutzen. Der Wettkampf musste demnach aus dem normalen Training - ohne zuvoriges Tapern - bestritten werden.

Am Donnerstag fuhren wir die Ironman-Radstrecke zweimal ab (ca. 140 km) und liefen im Anschluss daran 6 km. Der Freitag diente der Regeneration. Am Samstag holten wir mit den Rädern die Startnummern ab. Wir hatten also schon eine direkte Vorbelastung von ca. 100 km und unserem Streak-Lauf in den Knochen, als am Sonntag Morgen der Wettkampf begann.
Da es die letzten Wochen ziemlich warm war, befürchteten wir, dass ein Neopren-Verbot fürs Schwimmen ausgesprochen würde. Dem war so. Wir erfuhren es am Morgen, noch bevor wir die Wechselzone eingerichtet hatten.


Ich war froh, als ich die 2 km ohne Neo im See rumgebracht hatte. Im Endeffekt fand ich es nicht so schlimm, wie befürchtet. Ich war zwar langsam, aber zwischenzeitlich habe ich alles vergessen können und fand das Schwimmen sogar schön. Zum Glück war die Sicht in dem See so dermaßen gar nicht vorhanden, dass ich mir keine Gedanken darüber machen musste, wie viel Meter Wasser nun unter mir sind. Für die Psyche war dieses Schwimmen ohne Neo sicherlich gut. Wer weiß, wie das Wetter bis Frankfurt wird und ob dort nicht auch mit einem Neo-Verbot zu rechnen ist. Ich hoffe auf so trübe Aussichten, wie sie zur Zeit in Mannheim herrschen. Das sollte reichen, um die Temperatur in den Gewässern etwas zu reduzieren. Ansonsten weiß ich jetzt, dass ich auch ohne Neo die Schwimmstrecke irgendwie bewältige.



Auf dem Rad fühlte ich mich bei flachen und leichten Steigungen ganz gut. Ich hatte das Gefühl, dass ich gut Druck habe, und konnte auch immer einige Mitstreiter überholen. Dieses Spielchen wurde allerdings rumgedreht, wenn es etwas steiler bergauf ging. Da fühlten sich meine Beine müde an, so dass ich eher verhalten hoch fuhr. Einmal oben angelangt (ich war ja nicht kaputt), hab ich meist den großen Gang eingelegt und wieder Tempo gemacht. Woran es lag, dass ich mich bergauf schlapp fühlte, weiß ich nicht. Habe ich zu wenig Bergtraining absolviert oder liegt es nur an der fehlenden Regeneration? Na, egal. Den ein oder anderen Berg werde ich diese Woche noch fahren können. Und Frankfurt ist ja eh flacher.

Beim Laufen ging es mir ganz gut. Ich bin einfach konstant gelaufen - ohne Einbruch, ohne das Gefühl schneller laufen zu müssen . Die 14 km haben zwar gereicht, ich war aber dennoch nicht völlig am Ende. Danach haben wir uns schön verpflegt und es uns gut gehen lassen.


Resume: Beim Schwimmen war ich viel schlechter als letztes Jahr (mit Neo), aber die beiden anderen Disziplinen waren ziemlich identisch. Ich bin noch 3. in meiner Altersklasse geworden.
Das Event war mal wieder super organisiert. Eine Teilnahme lohnt sich jederzeit.


Ein Schock zum Schluss:
Beim Fahrrad-Auschecken habe ich erst mal einen Schock bekommen. Ich bin alle Reihen abgegangen. Mein Rad hab ich nicht gefunden. Es stand zwar ein Scott Plasma rum, aber mit falschen Laufrädern (Cosmic Equipe) und eingeklickten Schuhen. Das war nicht meins. Ich habe weiter gesucht - da! Ein Rad mit Zip-Rädern! Aber ein ganz falsches Rad. Drei mal bin ich die Reihen abgegangen. Zum Schluss mit Ritchy zusammen. Erst mal nichts. Mir ging schon im Kopf rum: "Was mach ich jetzt?" - "Nehme ich ein falsches Rad?" oder "Sag ich es, und bin mein Rad für immer los?" Aber dann, ... dann haben wir mein Rad an der Zaunabsperrung entdeckt. Zum Glück.

Vorher hatte schon ein Bekannter erzählt, dass er sein Rad auschecken konnte, ohne dass ihn jemand nach der Startnummer gefragt hatte. Das war wohl doch nur eine kurzzeitige Ausnahme. Wir kamen ohne Startnummernkontrolle nicht so schnell dort raus.

Montag, 11. Juni 2007

1. Streak - ab Tag 129

KW 23-2007

Tag Datum Zeit Lauf-Zeit Lauf-km Puls Ø km ges. Bemerkung
129 04.06.07 17:34 02:38:13 27.5 km Hf 132 1181.6 km von der Arbeit zurück
130 05.06.07 20:03 00:31:01 5.4 km Hf 124 1187.0 km 1 Runde Waidsee und nach Hause
131 06.06.07 18:03 01:02:17 12.0 km Hf 150 1199.0 km Lampertheimer Wald, 12km-Runde 
132 07.06.07 19:22 00:36:16 5.9 km Hf 125 1204.9 km Koppellauf in Bad Vilbel, 60 Hm
133 08.06.07 17:39 00:17:59 2.9 km Hf 118 1207.8 km kurze Runde "um den Block", 30 Hm
134 09.06.07 19:29 00:37:20 6.4 km Hf 121 1214.2 km nach Whm gelaufen, 70 Hm
135 10.06.07 12:30 01:14:15 14.0 km Hf 146 1228.2 km Laufstrecke des Kraichgau-Triathlons



Das lange Wochenende konnte ich für längere Radeinheiten und einen Test-Wettkampf nutzen. Diesen Triathlon über 2,0 km Schwimmen, 60,6 km Radeln und 14,0 km Laufen bestritt ich aus dem vollen Training. Ich fühle mich gut dabei, nachdem die Schwimmerei mit Neoprenverbot (= ohne Neo) erst mal vorbei war. Beim Radeln fehlt noch etwas der Druck, wenn die Berge steiler werden. Bei leichten Steigungen lief's allerdings ziemlich gut. Beim Laufen fühlte ich mich locker und konnte mit konstantem Tempo die beiden 7 km Runden absolvieren, ohne im Ziel das Gefühl zu haben, nicht mehr weiter zu können (zum Bericht). Langsam freu ich mich richtig auf den Ironman in Frankfurt.

Montag, 4. Juni 2007

1. Streak - ab Tag 122

KW 22-2007

Tag Datum Zeit Lauf-Zeit Lauf-km Puls Ø km ges. Bemerkung
122 28.05.07 10:04 02:31:07 28.3 km Hf 140 1105.3 km Lampertheimer Wald, 16km-Runde 
123 29.05.07 20:30 00:15:22 2.9 km Hf 136 1108.2 km kurze Runde "um den Block", 30 Hm
124 30.05.07 18:04 01:24:25 16.0 km Hf 146 1124.2 km Lampertheimer Wald, 16km-Runde 
125 31.05.07 19:37 00:41:41 7.7 km Hf 125 1131.9 km Runde durch Whm und Lü
126 01.06.07 08:23 01:30:47 14.4 km Hf 123 1146.3 km Burgenweg, in den Wald, 355 Hm
127 02.06.07 17:17 00:15:44 2.9 km Hf 126 1149.2 km kurze Runde "um den Block", 30 Hm
128 03.06.07 17:42 00:27:09 4.9 km Hf 130 1154.1 km 5km-Standardrunde, 75 Hm 



Diese Woche habe ich mal wieder ganz ordentlich trainiert. Anfangs der Woche war es noch ziemlich regnerisch. Es besserte sich jedoch im Laufe der Woche und hielt das ganze Wochenende. So konnten wir Sa. und So. längere Radeinheiten einlegen. Klasse. Es hat Spaß gemacht. Das Training läuft z.Z. ganz gut. Ich hoffe, dass es so bleibt. Mir tut nichts sonderlich weh.